Nadia Kaspar
Altersgruppe: 46– 55
Wohnort: Aesch, BL
Beruf: Sekretärin
Verwendete Transportmittel: Bus, Zug, Tram, Schiff
Warum und seit wann leben Sie ohne eigenes Auto? Meine Eltern besassen nie ein Auto, ich und meine Geschwister sind ohne ein Auto aufgewachsen, daher lebe ich seit jeher ohne Auto. Ich habe immer einen Weg mit dem ÖV gefunden.
Welche Vorteile hat ein Leben ohne eigenes Auto? Keine fixen Kosten, keine ständige Parkplatzsuche.
Wie wirkt sich diese Entscheidung im Alltag aus? Da Basel ein sehr gutes ÖV-Netz hat, fehlt mir das Auto nicht. Auch als Kind reiste meine Familie viel umher (mit drei Kindern, einer Katze, Koffer etc.) – ich bewundere meine Eltern und ihren Mut, Ausdauer und Geduld sehr!!
Dennoch wäre ein Auto bei einem Umzug, grösseren Einkäufen oder Transport eines behinderten oder kranken Menschen manchmal praktisch.
Benutzen Sie gelegentlich ein Auto? Mein Schwager besitzt ein Auto und manchmal fährt er uns zu einem Familienausflug oder kauft grosse/schwere Sachen für uns ein. Oder wenn ich meine Freunde im Tessin besuche (wo das ÖV-Netz leider sehr zu wünschen übrig lässt!) und wir ausgehen.
Was sind Ihre Ratschläge an andere Personen für ein Leben ohne eigenes Auto? Gute Organisation und Planung ist alles! Mein Vater hat die Fahrpläne immer gründlich studiert und die besten Verbindungen herausgesucht.
Welche Verbesserungen könnten getroffen werden, um ein Leben ohne eigenes Auto zu erleichtern und zu fördern? Auf alle Fälle ein gut funktionierendes ÖV-Netz. Das bedeutet regelässige Fahrten und gute Verbindungen – überall und zu attraktiveren Preisen. Sicherere Velo- und Fussgängerwege, wie beispielsweise in Kopenhagen.
Nebenbei: Wieso schaffen wir nicht ein Gesetz, welche alle Parkplätze UNTERIRDISCH setzt. Das würde uns allen sooo viele freie Plätze für schöne Pärke, Spielplätze, Gärten etc schaffen und uns viel Freude und Platz zum Atmen und Begegnen schenken!